Flaucher gay münchen
Klappenkultur - Cruising. Die meisten waren schon mal auf einer. Einige finden es geil dort Sex zu machen, für andere ist es eine Notlösung. Viele wenden sich gegen Klappen, für viele Männer mit sexueller Verklemmung ist es die fast einzige Art, schwulen Sex zu machen.
Auch ist die Beliebtheit schwankend. Das hier zu sehende Pissoir wurde erst an den Holzplatz verlegt. Zuvor stand es am Stachus. Zu sehen sind Freddie Mercury, Rainer Werner Fassbinder und Albert Einstein, welche immer wieder in der Isarvorstadt zu Gast waren. Es steht hier nur stellvertretend für eine Vielzahl an öffentlichen Räumen, die für die schwule Klappenkultur bedeutsam waren.
Hotspots waren, neben Bedürfnisanstalten wie an der Reichenbachbrücke und am Max II. Monument, vor allem der Englische Garten und der Flaucher. Collage mit beliebten Cruising-Orten in München. Die Diskriminierung und Ächtung ist Heut nur scheinbar geringer als früher.
Die kurzen und anonymen Kontakte bieten subjektiv ein Maximum an Schutz davor, erkannt und verfolgt zu werden. Die Besucher haben ein Bedürfnis nach diesem Schutz weil sie sich entweder noch nicht als homosexuell identifizieren, oder weil sie das Bewusstsein schwul zu sein für sich noch nicht entdeckt haben.
Quelle: Forum Queeres Archiv München. Klappensexualität und Sexualität im öffentlichen Raum waren immer wieder Teil der Popkultur. Hier zu sehen ist ein Plakat des Films Cruising aus dem Jahr , in dem es um eine Mordserie innerhalb der New Yorker Schwulenszene geht. Bei darüber hinaus gehenden unberechtigtem Verweilen wird Strafantrag wegen Hausfriedensbruch gestellt.
Ob sie versehentlich mal einen eigeschlossen haben, ist mir nicht bekannt. Am andern Morgen sperren sie wieder auf. Von den Spuren der Nacht reinigen sie den Pissort mit einem kräftigen Strahl aus dem Schlauch. Hygienisch sind sie, unsere Münchner Klappen.
Der städtische Lebensraum konstituiert sich anhand persönlicher Lebenszusammenhänge. Öffentliche Räume und Gebäude haben für unterschiedliche Personen unterschiedliche Bedeutungen, die sich überlagern und in ihrer Mehrschichtigkeit auf den ersten Blick nicht erkennbar sind.
Das Projekt erfasst Räume, an denen queeres Leben in München stattfindet bzw.
Flaucher gay: treffpunkt für schwule am flaucher in münchen
Anhand einer eigens erstellten Website werden die queeren Orte mit unterschiedlichem Material wie Bildern, Tonaufnahmen, historischen Dokumenten und anderen Objekten verknüpft, um die Historie des jeweiligen Ortes offenzulegen. Die entstandenen Bricolagen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wollen keine abgeschlossene Geschichte erzählen, sondern ein Schlaglicht werfen auf die möglichen Ausformungen queeren Lebens.
Die Karte, die in Zusammenarbeit mit dem Forum Queeres Archiv München und der PLATFORM entstanden ist, soll im Laufe der Zeit um weitere Orte ergänzt werden. Persönliche Anmerkungen, neue Orte und Objekte sind immer erwünscht. Langfristig soll gayze zum digitalen Archiv queerer Stadtgeschichte n in München werden, durch welches interessierte Personen ihre Stadt aus einer anderen Perspektive sehen und abseits der ausgetretenen Pfade auf Erkundungstour gehen können.