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Einige Elemente auf SRF. Angefangen hatte alles an einem Winterabend in einer Zürcher Schwulenbar. Drei Chemie-Studenten der ETH trafen sich zufällig im Schwarzen Kater: «Wir stellten fest: Es muess öpis go! Im Jahr darauf organisierten Angehörige des «Zabi» Vorführungen des deutschen Films «Nicht der Schwule ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt» von Rosa von Praunheim in mehreren Städten der Deutschschweiz.
Im Anschluss entstanden in Zürich die homosexuellen Arbeitsgruppen, allen voran die «HAZ». Sie umfasste mehrere Untergruppen. Einige wollten einfach zusammen in der Disco feiern. Andere wiederum setzten sich mir der eigenen Homosexualität auseinander, in der sogenannten «Psychogruppe».
Zum jährigen Bestehen plant das « HAZ — Queer Zürich » bis am September verschiedene Veranstaltungen wie Get-Together, Podiumsdiskussionen oder Empowerment-Workshops. Im Frühsommer bildeten sich schliesslich mehrere homosexuelle Arbeitsgruppen in verschiedenen Deutschschweizer Städten.
In Zürich hiessen sie «HAZ», in Bern «HAB» und in Basel «HABS». Weitere Städte wie Luzern oder St. Gallen folgten. Die Arbeitsgruppen waren ein wichtiger Teil der queeren — vor allem der schwulen — Bewegung in der Schweiz. Aus ihrer Dachorganisation «HACH» ging Pink Cross hervor, der nationale Dachverband schwuler und bisexueller Männer.
Die «HAZ» war ausserdem massgeblich an der Gründung der Zürcher Aids-Hilfe beteiligt, heute «Sexuelle Gesundheit Zürich. Michael Bermanns Herz schlug schliesslich für die Politik. Mit der Gruppe «Sexualität und Gesellschaft» organisierte er Podiumsdiskussionen und Vorträge.
So trug er die Debatte in die hetero-geprägte Gesellschaft. Schon die erste Vortragsreihe war ein voller Erfolg. Die Werbung für die Diskussionen mit renommierten Wissenschaftlern wie dem Psychoanalytiker Berthold Rothschild sei nicht einfach gewesen, so Bermann.
In den Anfängen war die «HAZ» ein Raum, wo sich Schwule treffen, austauschen und kennenlernen konnten. Wo sie Hilfe und Beratung fanden. Heute ist die «HAZ — Queer Zürich» ein Ort für alle queeren Menschen im Regenbogenhaus in Zürich. Heute tauschen sich viele aus der queeren Community übers Internet aus und nutzen Online-Anlaufstellen.
Trotzdem bleibe ein physischer Ort wichtig, sagt Vorstandsmitglied Ladina Cavelti. Michael Bermann und Ladina Cavelti sind sich einig: Ein Coming-out könne, je nach Umfeld, noch heute eine grosse Herausforderung sein. Aber die Situation von queeren Menschen hat sich in den letzten 50 Jahren deutlich verbessert.
Michael Bermann wird im Oktober seinen Partner nach 49 Jahren Beziehung heiraten. Radio SRF 2 Kultur, Kultur-Aktualität, 1. Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom