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AIDS wurde in den frühen er-Jahren als Problem von Randgruppen angesehen. Besonders schwule Männer standen im Visier. Doch diese wehrten sich. Durch Aktivismus und Freiwilligenarbeit wurden schwule Subjektivität und Sexualität neu erfunden. Anfangs der er-Jahre häuften sich Berichte über eine rätselhafte Krankheit aus den USA, die vielfach tödlich verlief.
Das US-amerikanische Center for Disease Control meldete im Juni mehrere Fälle einer seltenen Lungenkrankheit pneumocystis carinii und zwei Monate später über Fälle von Männern, die am Kaposi-Sarkom einer seltenen Krebserkrankung, die das Immunsystem erheblich schwächt erkrankten.
Noch war über diese Krankheit en nicht viel bekannt. Doch den betroffenen Männern war eines gemeinsam: Sie hatten Sex mit anderen Männern. Es dauerte nicht lange, bis auch im deutschsprachigen Raum und in der Schweiz über die Krankheit aus den USA gesprochen wurde.
Im August berichtete der Tagesanzeiger von einer rätselhaften Homosexuellenkrankheit und sinnierte darüber, ob ein bestimmter schwuler Lebensstil Ursache für die Krankheit sei, zum Beispiel der Konsum der luststeigernden Droge Poppers. Der Spiegel schreibt im Juni von einer Homosexuellen-Seuche und fragt im Lead des Artikels, ob auch Heterosexuelle, Frauen und Kinder gefährdet seien.
Im Herbst gingen beim Schweizer Bundesamt für Gesundheitswesen heute Bundesamt für Gesundheit erste Meldungen ähnlicher Krankheitsbilder wie in den Berichten aus den USA ein. Damit wurde das neue Virus auch von offizieller Seite als Schwulen-Seuche oder als Krankheit von »Randständigen« gebrandmarkt.
Zu Beginn wusste man kaum etwas über AIDS. Die Übertragung des damals noch HTLV-III genannten Virus geschah unter anderem durch Geschlechtsverkehr, doch über die Infizierung selbst war nichts bekannt. Ob man sich beim Küssen anstecken konnte, war noch nicht erforscht. Eventuell könnten Kondome schützen, wurde gemutmasst.
Wie verunsichernd ein neues Virus sein kann und welche Ängste und Reaktionen es auslöst, haben wir unlängst beim Corona-Virus miterlebt. Doch die Ausgangslage hätte anfangs der er-Jahre unterschiedlicher nicht sein können. COVID wurde sehr schnell als gesamtgesellschaftliches Problem anerkannt.
Entsprechend beschlossen Politik und Behörden eingreifende Massnahmen wie Lockdowns, zudem wurde viel in die Forschung investiert. HIV und AIDS hingegen galten zuerst als Probleme von »Randgruppen« z. Bis heute hallt dieses Stigma nach.
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Insbesondere galt AIDS als eine Krankheit von Männern, die Sex mit Männern haben. Damit war die Schwulen-Community nicht nur mit einer bisher unbekannten, tödlichen Krankheit konfrontiert, sie musste sich auch gegen die gesellschaftliche Stigmatisierung und Isolation wehren.
Homosexualität und schwules Leben waren auch vor HIV und AIDS und sind es bis heute einer gesellschaftlichen Stigmatisierung ausgesetzt. Zum Zeitpunkt als das Virus in die westliche Welt und Wahrnehmung trat, waren Lesben und Schwule in Westeuropa und Nordamerika gerade dabei, in die Öffentlichkeit zu treten und für ihre Anliegen eine breitere Resonanz zu finden.
Der Wind drohte nun wieder zu drehen. Schwulenfeindlichkeit erhielt neuen Auftrieb. Die fiktive Serie gibt eine Innensicht der Londoner Schwulenszene anfangs der er-Jahre und thematisiert, wie das Virus eine pulsierende Szene traf. Am Ende der Serie fasst Jill eine Protagonistin zusammen, was ein tödliches Virus kombiniert mit gesellschaftlicher Homophobie bei Betroffenen auslöste: »The wards are full of men dying who think they deserve it.