Side trax schwulenbar chicago köln

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Die Musik rührt in ihrer Essenzialität, sie fasst prenatales Rauschen und letalen Übergang in eins.

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Omnht etwa besteht aus modulierten Feedbackschleifen und wird in seiner dronigen Intensität körperinnere Membrane und Kirchenfenster mitsingen lassen. Usral , ebenfalls ein Werk aus ihrer frühen Rückkopplungsphase, ist ein fiependes Biest from outer space mit extrem verlangsamten und damit hörbar gemachten Ultraschalllauten.

Die neuen akustischen Werke stehen ihrem Frühwerk in Nichts nach: Occam, eine seit sich fortschreibende Werkreihe, ist inspiriert vom Spektrum elektromagnetischer Wellen und Wilhelm von Ockhams methodischer Metapher des Rasiermessers: es gilt alles Überflüssige wegzuschneiden und die simpelste und damit beste Erklärung zu finden.

Ein passendes Bild für Radigues Musik. Irgendwo zwischen Power Electronics, Sakral-Tekkno und der chauvinistischen Ästhetik kalifornischer Industrialacts: Dominick Fernow alias Vatican Shadow erfüllt alle Erwartungen an einen Szenestar und wird heuer ein garantiert ironiefreies Set an der Schmerzgrenze zum Nimmerlandstag fahren.

Manchmal liegt Pein und Lust, aber auch Pein und Peinlichkeit nah beieinander. Die wirklichen Highlights des Abends kommen aber weder aus L. Also rein in die Stiefeletten! Die Re-Inszenierungswelle ist noch lange nicht ausgerollt. Re-Inszeniert wird hier aber nichts, die drei Jungs waren bis auf eine Kreativpause um die Jahrtausendwende nie weg vom Fenster.

Erhöhte Aufmerksamkeit bekamen die Bogans so nennt man down under Rednecks vorletztes Jahr allerdings durch eine Rockdoku, da hat man natürlich an der Tour-Frequenz gedreht. Der simple Sound der drei Aussies ist eine sonische Mischung aus Black Sabbath, 77 Punkrock, Bierneigung, gut ergrautem Machismo und einem ziemlich geilen Austrailish-Sprechgesang.

Fertig ist das perfekte Konzert für die Working-Class, die anderen erfahren eine Lehrstunde zur Inszenierung von Geschichte und ihrem Verhältnis von Fiktion und Authentizität. Es soll ja Leute geben, die bei ultahartem Sound nicht auf Melodien verzichten wollen.

TBDM bedienen dieses Melodic Death Metal genannte Subgenre. Aus dem Blastbeatgewitter schält sich eine trashige Gitarrenlinie, ins Grunz schraubt sich ein Gremlinkreisch, das Hackwerk wird zuweilen von einer fiesen Synthie-Atmo zusammengehalten: der reinen Lehre wurde im Metal-Fach trotz gegenteiliger Beteuerungen noch nie wirklich gehuldigt.

Kaum eine Genre mit so hoher Diversifikationsdichte. TBDM ist im comic-haft überzeichneten Musikgenre quasi eine Postmetaband, sie binden den geschlechtslosen Death- zurück an den Metal alter Schule, wo sich Männer in engen Hosen noch an zackigen Gitarren reiben konnten.

Hart, härter, deathcore: brutal schneller Sound und misanthrop gegrunzte Texte, das sind die typischen Ingredienzien des lustigen Genrebastards aus Death Metal und Hardcore. Keiner growlt so schön wie der Jonathan-Meese-Lookalike CJ MacMahon, der Rest ist ein massives Geknete mittels Dum-Dum-Blastbeats und Stakkatogitarrenwerk btw: der Drummer könnte der kleine Bruder von Die Andwoord sein.

Im Netz wird MacMahons Sangeskunst mittlerweile von unzähligen Karaoke-Growlern abgekultet. Im Blue Shell wird der Sound nochmal kompakter, das Randstehen dafür unmöglich sein. Der Support kommt von den Karikaturisten We Are Wolf, Humor ist bekanntlich, wenn man trotzdem lacht.

Nach einem klar von der New Yorker Hardcore-Szene beeinflussten Debüt orientiert sich das Trio neuerdings folgerichtig Richtung Death Metal, der Sound ist düsterer und riffiger geworden. Bei Spektralmusik geht es um Resonanz, Klangfarbe und Obertöne. Das, was mitschwingt, wenn man einen Ton anschlägt.

Eine Musik im Überschuss, in der die Töne nur Anlass für viel komplexere Klangfarben sind. Das fünfundzwanzig-minütige Stück für Klavier das bisher längste Solowerk Murails ist in seiner diffundierten Konzentration sicherlich eines seiner intensivsten. Dramatisch schön ist aber auch La Madragore von Unterstützung erhalten die Kompositionen von Murail von seinen spektralen Kollegen Haas und Harvey, zum Klavier gesellt sich dann Live-Elektronik.

Kevin Seconds hat alle Höhen und Tiefen eines Musikerlebens durchstiegen.